Nur zu Weihnachten – und selten aus dem Urlaub – erhält frau heute noch echte Postkarten, meist Weihnachtspostkarten. Sie kommen von Geschäftspartnern, Läden, Autohändlern und dem älteren, noch aktiven Familienanteil. Also der Generation 70plus.
Anne
Allerlei zum Rosenkranz – mit eigenem Märchen
Ein Rosenkranz ist mehr als ein zu eng geknüpftes Komboloi* mit katholischem Segen. Er ist täglicher Begleiter und wertvoller Schmuck, eine nicht nur rein mathematische Zähleinheit und handfeste Erinnerung an die Abfolge der Gebete. Zunächst als Paternosterschnur bezeichnet, ist diese Gebetskette die Vorlage des sogenannten Rosenkranzgebetes – meist wird ein Vaterunser von jeweils zehn Ave-Maria und variierenden Glaubenssätzen gebetet.
Ob Heinzelmännchen oder Kochgeheimnisse – ohne Sütterlin geht nichts
Eine Schrift aus klaren Linien, kantigen Zacken und Häkchen, bauchigen Elementen und gern über die ganze Höhe des Platzes – was beim Üben Erste-Klasse-Hefte zu ganz neuen Herausforderungen erweckt. Der Berliner Grafiker Ludwig Sütterlin schuf diese Schriftzeichen 1911 im Auftrag des preußischen Kultusministeriums, um endlich einheitliche Regeln und klare Schreibweisen einzuführen. Denn zu dieser Zeit schrieb jeder ein wenig, wie er wollte – es gab keine eine feste Regelschrift.
Vintage Täschchen für den Abend hat frau nie genug…
Und es zeigt sich gleich, dass das Nachhaltigkeitskonzept von Krempels nicht nur dem Geldbeutel und der Umwelt guttut – diese alten Vintage Täschchen sind einfach besser verarbeitet, liebevoller designt und haben auch dadurch einen ganz eigenen Charme 😉
Da kommen die Billigteile aus den überall gleichen Fußgängerzonen/-läden der Welt nicht mit!
Puppenstuben – wer eine hat, will mehr
Sie bieten einen perfekten Blick zurück in die Zeit: Puppenstuben und -häuser waren möglichst detailgetreue Abbildungen der Realität. Zunächst waren sie natürlich den Adeligen und Reichen vorbehalten, die die Miniaturen gern als Statussymbole nutzten.
Puppenstuben im Lauf der Zeit
Das älteste bekannte Puppenhaus in Deutschland soll 1558 für Herzog Albrecht V. von Bayern gebaut worden sein. Natürlich als reines Showobjekt – frei nach dem Motto „Mein Haus, mein Land, meine Puppenstube“ 🙂
Tütenlampe in neuem Look
Der spezielle Chic der 50er Jahre ist ohne eine Tütenlampe nicht perfekt. Die meisten dieser Lampen haben drei einzelne Tüten, die oft auch einzeln an und ab zu schalten sind. Klassischerweise sind die einzelnen Lampenschirme unterschiedlich gestaltet. Auch in der Oberfläche des Stoffes unterscheiden sie sich häufig.
Schachfiguren – mit Charme und Stil zum Schachmatt
Beim „Spiel der Könige“ geht es um Strategie, Geduld und Mut. Doch irgendwie macht es noch mehr Spaß, wenn die Schachfiguren passen. Also zu einem Selbst. Denn ganz gleich ob klein, groß, bunt, witzig oder klassisch – jeder hat seinen ganz eigenen Stil und so ein Schachspiel ist ja durchaus auch ein Dekostück. Warum sollen die Figuren in einer dunklen Kiste auf ihren Einsatz warten?
Manche Spiele sind wirklich so schön (oder groß – oder beides), dass sie durchaus auf ihrem Brett zur nächsten Partie einladen können.
Zeitreisen im Alltag – im Freilandmuseum
Zeitreisen sind 2017 eigentlich gar keine Herausforderung mehr… schließlich ist der Time Warp „just a jump to the left. And then a step to the right…“ schon seit vielen Jahren bekannt. Hilfreich sind Musik, Filme, Fotos, Möbel oder Accessoires, die uns in die richtige Zeit springen lassen. Oft ganz überraschen und auch ungewollt.
Auf meiner Recherchereise durch den Odenwald (und eigentlich auf der Jagd nach Grünkern) stolpere ich ins Odenwald Freilandmuseum in Gotterdorf. Und bin sogleich hellauf begeistert. So farbenfroh und lustig hatte ich mir das nun wirklich nicht vorgestellt.
Nicht nur der Himmel ist blau
Alle Journalisten sind natürlich sofort von dem blauen Haus fasziniert. Ganz gleich, wie viel Fantasie man mitbringt – kein historisches Dokument versetzt einen in einen solch fröhlichen Farbrausch 😉
Maigrün – der Frühling ist da. Endlich.
Dies ist einfach mein Monat – wenn alles anfängt zu wachsen und sprießen und vor allem zu grünen – in diesem ganz besonderen frischen, jungen Maigrün. Das ist die Farbe meines Hochzeitskleides (nächstes Jahr feiern wir 20!) und nun auch der Blumensäule, die in Krempels ein trauriges Warten hinter sich hat. Dunkel und trist stand sie dort schon mehrere Monate allein herum.
Nun nicht mehr lang – denn mit ein paar Strichen und alten Farbtöpfen haben wir ihr neue Power eingehaucht… jetzt ist sie bereit für ein neues Leben mit Schwung 😉
Und ich sage es euch gleich: das, was die Industrie als Maigrün-Norm angelegt hat, entspricht in keiner Weise meiner Vorstellung. Das ist wie bei Büchern die man liest – man hat eine ganz klare Idee, ein festes Bild, wie etwas oder jemand ist. Wenn dann eine Verfilmung droht, muss ich jedesmal an mich halten und überlege auch oft, ob ich mir den Film wirklich anschaue – wenn ich das Buch sehr mag, eher nicht. Denn SO wie die Filmfuzzis habe ich mir das auf gar keinen Fall vorgestellt. Bis auf ganz, ganz wenig Ausnahmen (die mir aber gerade gar nicht einfallen wollen).