Ein Angebot, das ich nicht ablehnen kann

Angebot Schnickschnack

Nein – nicht was ihr nun schon wieder vermutet: mich erreichen tagtäglich (und vor allem zu den möglichsten und unmöglichsten Zeiten) Fotos von Dingen, die ich entweder für andere verkaufen oder abholen soll. Da sind schon sehr skurrile Sachen drunter – riesige, dunkle Möbel, wilde Sammlungen und allein die Qualität der Fotos verrät manchmal, wie wenig dahinter steckt. Und ich habe gelernt: es ist nicht jedes Angebot wirklich passend oder ernst gemeint.

Der Diskussion mit meiner Frau stelle ich mich schon gar nicht mehr, schließlich habe ich täglich mit euren Wünschen zu tun. Anne sieht meist nur die schönen Dinge für die Küche – die anderen dürfen in ihren Augen gern den letzten Weg bestreiten 😉

Bücher – Ja

Gehen natürlich generell immer. Allerdings muss ich da direkt einen fetten Backenzahn ziehen – ich nehme sie gern, kann aber nichts dafür geben. Selbst so tolle (und früher ja auch teure) Serien wie Brockhaus oder Kindlers Literaturlexikon lassen sich heute nicht mehr weiter verkaufen. Es gib einige wenige Sammelobjekte – doch auch da ist die Wahrscheinlichkeit den richtigen Käufer zu finden eher gering. Vom Geldwert ganz zu Schweigen. Hier gibt es mehr Infos dazu 😉

Küchenkruscht – Ja

Da hat dann auch meine Frau direkt mal ein Auge drauf. Aber keine Angst – daheim sind die Schränke voll – da bleiben auch schöne Sachen im Laden. Daher ist mein Laden voll mit charmanten Dingen für die Küche und das Kochen. Gläser, Teller, Besteck – aber auch Tischwäsche füllen bei mir die Schränke und ich nehme so ein Angebot fast immer an.

Möbel – Na ja

Diese Angebote sind neben Büchern eigentlich die häufigsten. Und zu 95% möchten die Anbieter ein mittlerweile ungeliebtes Möbelstück nicht nur entsorgen sondern auch in Geld verwandeln. Es kommt mal wieder darauf an, was es ist, wie groß es ist (klein geht deutlich besser!), aus welcher Stilepoche und in welchem Zustand es ist. Dazu habe ich übrigens einen eigenen Beitrag 🙂

Teppiche – Nein

Ich weiß, dass viele Menschen Teppiche als Wertanlagen sehen. So mancher hat lange Zeit auf den echten, teuren Bodenbelag gespart. Um ihn dann dummerweise auch auf den Boden zu legen. Wenn überhaupt, muss so ein Teppich unbenutzt sein – und selbst dann ist er kaum weiter zu verkaufen. Billige Auslegware hat den Sieg errungen und bei den meisten ist der Boden heutzutage eh aus Holz oder einem anderen gut zu reinigenden Material. Sorry.

Schnickschnack – Ja

Immer und immer wieder. Mein Motto: was sich einmal verkaufen lässt, tut es auch ein zweites Mal.

Aber nur Schnickschnack ist halt auch nichts – Anne peppt damit so manche Dekoration auf. Und ist aber auch nicht ganz am Boden zerstört, wenn ich dann die Papierblumen statt der Vase verkaufe.

Ach ja: ein Angebot für einen Kaffee, ein Stück Kuchen, ein Gläschen Wein oder irgendwas vergleichbar Schmackhaftes lehne ich natürlich auch selten ab.


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