Es ist schon erstaunlich, was man so im Laufe eines Jahres oder Lebens anhäuft. Unser Herz hängt an vielen Dingen – an manchen sogar für immer. Doch ab und an kommt ein Tag, an dem wir uns trennen und aussortieren – oft müssen wir. Ob Umzug, Todesfall oder der einfache Überdruss am Angehäuften – einfach ist dieser Schritt und das Entrümpeln meist nicht.
Denn man stellt sich unwillkürlich die Frage: wie soll ich das bloß schaffen und wo fange ich an?
Grundsätzlich sind es diese Eckpunkte, nach denen man entscheiden sollte:
Wie schnell muss das gehen?
Was kann und will ich selber machen?
Wie groß ist die emotionale Bindung?
Wie viel Platz habe ich?
Wie viele Personen sind beteiligt?
Wer könnte vielleicht was gebrauchen?
Fangen wir mal mit der anscheinend leichtesten Form des Loslassens und Aussortierens an:
Entrümpeln
Wann schätzt ihr bekommen wir die meisten Entrümpelungsanfragen? Genau: nach Weihnachten!
Womit das genau zusammenhängt, können wir nur mutmassen. Wohl einerseits am fehlenden Platz und andererseits an der Befreiung von Ballast vor dem Jahreswechsel.
Aber natürlich gibt es auch im Rest des Jahres immer mal wieder Gelegenheiten, unnötige Dinge auszusortieren.
Tipp: Ganz gleich, um wie viel es geht: holt euch Hilfe!
Bei kleineren Projekten im Freundeskreis, bei größeren durchaus zusätzlich professionelle Hilfe. Denn ihr selbst habt immer eine emotionale Bindung, die dem Aussortieren im Weg steht – das haben Außenstehende weniger und sind deswegen deutlich effektiver beim Entrümpeln.
Umzug
Ein Umzug ist immer auch ein Neuanfang – er birgt die Möglichkeit Dinge hinter sich zu lassen und zu neuen Ufern aufzubrechen. Also der ideale Moment, um mal ordentlich auszusortieren. Denn jedes Teil, das ihr jetzt einpackt, müsst ihr mitnehmen, transportieren, lagern und auspacken.
Tipp: Also lasst die geschlossenen Kartons vom letzten Umzug diesmal einfach gleich weg – den Inhalt habt ihr schließlich in der letzten Wochen, Monaten, Jahren nie vermisst 😉
Wohnungs- oder Haushaltsauflösung – Sterbefall in der Familie
Hier steht die emotionale Ebene (die beim Aussortieren immer dabei ist) in höchstem Maße im Weg. Schließlich seid ihr von den persönlichen Dingen eines Menschen umgeben, den ihr betrauert. Das steckt man nicht einfach so weg und geht zur Tagesordnung über. Es ist auch für Profis kein einfacher Moment, um zu entrümpeln. Bei einem Sterbefall solltet ihr euch wirklich einen Entrümpler eures Vertrauens holen.
Ein Profi weiß, wie schwer diese Zeit ist und kann/sollte euch unbedingt folgende Hilfestellung anbieten:
1. Zeit – ganz gleich, wie sehr diese teilweise drängt. Es ist immer nötig, dass ihr für euch entscheidet, welche Erinnerungsstücke euch wichtig sind und was eventuell für Familie, Freunde, Nachbarn aufbewahrt werden sollte. Erst, wenn ihr diese Entscheidung getroffen habt, geht es ans weitere Aussortieren.
2. Fachwissen – fangt nicht alleine an, die Dinge nach ihrer Brauchbarkeit zu sortieren und zu entsorgen. Ihr werft mit großer Wahrscheinlichkeit genau das Falsche weg. In einem Häuschen hier am Ammersee kamen wir zu einem Hausflohmarkt und fanden nur Pressholzregale und einige Kleinmöbel vor. Die anthroposophische Bibliothek des verstorbenen Vaters („das sind doch nur alte Bücher!“) lag bereits im Container vor dem Haus. Seit mehreren Tagen. Im Regen. Da könne wir dann auch nicht mehr helfen…
3. Unterstützung – es sind viele Wege möglich, ein Haus oder eine Wohnung vollständig zu räumen. Daher gibt es auch nicht den einen, richtigen Weg. Einmal ist es ein Hausflohmarkt, ein andermal der Weg zum Auktionshaus oder der Kontakt zu einer caritativen Verwertung. Manchmal hilft leider nur noch der Container. Wenn ihr den richtigen Profi an eurer Seite habt, vertraut ihm!
- GESCHLOSSEN – 1. Dezember 2022
- Letzte Gelegenheit – RÄUMUNGSVERKAUF bis 30.11.22 – 22. November 2022
- Unser letzter Sommerurlaub – ab 15. September 2022 beginnt der Räumungsverkauf – 27. August 2022
7 Antworten zu “Entrümpeln und Aussortieren – aber richtig”
Oh, so wie das auf den Bildern aussieht, sind sicher einige Container erforderlich. Es ist in einem solchen Fall wirklich so wichtig, viel Unterstützung aus dem Umfeld zu haben. Am besten ist es wohl aber, sich immer wieder nach und nach einige Ecken vorzuknöpfen.
Ja klar, nur manchmal kommt halt alles auf einmal…
Eigentlich ein guter Tipp nicht alleine anzufangen mit dm entrümpeln. Ich denke auch, dass die Gefahr etwas Wertvolles auszusortieren sehr groß ist. Nachdem wir ein altes Haus geerbt haben finde ich es auch schwer einzuschätzen, was man behalten sollte. Deswegen haben wir einen professionellen Entrümpler bestellt.
[…] mal Zeit aufzuräumen und vielleicht sogar richtig zu entrümpeln. Aber ihr solltet beachten, dass die Sperrmüll, Entsorgungsstellen wahrscheinlich auch geschlossen […]
Vielen Dank für ihre Tipps zum Thema Entrümpelung. Wir planen den Verkauf von Wohnung meiner Großmutter und müsse zuerst Aussortierung durchführe. Ich glaube, dass für die Mehrheit von Möbelstücke wir bestimmt einen Container mieten werden.
Sehr interessanter Beitrag mit den Tipps zum Thema Haushaltsauflösung und umweltfreundlicher Umzug. Wir werden bestimmt die einige Sachen beim Flohmarkt verkaufen, anstatt wegwerfen. Dank für die Idee das Fachwissen von Profis als Hilfe nutzen.
Ich denke ebenfalls, dass man sich besonders beim Thema Umzug am besten gute Unterstützung holen sollte. Ich möchte meinen Haushalt auflösen lassen, da ich ins Ausland ziehe. Dafür werde ich mir definitiv noch einen Betrieb für eine Haushaltsauflösung suchen.